2.Rang

Städtebauliche Struktur

– Ein Kindergarten als „Dorf“ – ein Haus für jede Gruppe –

Um dem Bestandkindergarten mit seiner Struktur der aneinander gereihten Einzelgebäuden gerecht zu werden, führt der Neubau die Idee der Reihung von Einzelhäusern fort. Dabei nimmt er Elemente des Bestands auf, wie überdachte Vorbereiche, Fugen zwischen den Gebäudeteilen als Ausgang ins Freie oder die Dachneigung der Pultdächer, die bei den Statteldächern des Neubaus wieder auftaucht. Es entsteht so eine S-förmige Gesamtstruktur, die die Freibereiche in Eingangsgarten und Außenbereiche für KIGA und Krippe gliedert.

Als verbindendes Element zwischen KIGA und Krippe fügt sich ein Haus mit Bewegungsraum ein, das sowohl dem KIGA, als auch der Krippe dienen kann. Hierzu wird im Bestand der Verbindungsflur verlängert. Über einen gemeinsamen Vorplatz gelangt man in das Personal- und Elterngebäude der neuen Krippe. Hier findet sich ein großzügiges Foyer mit dem Elternwarten, das sich zum Außenspielbereich öffnet. Zentrales Element der Krippe ist der gemeinsame Spielflur, der die vier Gruppen miteinander verbindet. Dieser weitet sich an verschiedenen Stellen zu Garderobennischen, Kreativ- und Essbereiche auf, so dass er nicht nur Erschließungsflur ist, sondern verschiedene Differenzierungsbereiche anbietet. Jedem Gruppenraum sind zum Außenspielbereich hin Loggien vorgelagert.

Dem Personal stehen auf der Nord- und Westseite des Grundstückes acht Parkplätze zur Verfügung. Von hier aus gelangt man über einen Hintereingang in die Krippe, der zur Anlieferung genutzt werden kann.

Durch den neuen Bewegungsraum besteht zudem die Möglichkeit, dass im Bestandskindergarten der jetzige Bewegungsraum zukünftig als Mehrzweck- und Kinderbistro genutzt wird, da dieser in räumlicher Nähe zur Küche liegt.